Am Anfang stand das Interesse eines einzelnen Motorsportlers, der sich vor allem auf vier Rädern wohl fühlte. Schon 1983 hörte man auf Clubabenden Berichte von Günther Büsing über Geschicklichkeitsturniere, die mit Nutzfahrzeugen ausgetragen wurden. So richtig ernst wurde aber die Sache zunächst nicht betrachtet, denn Rennsportveranstaltungen wie Grasbahnrennen, Slalom und Rallyes, standen zu dieser Zeit für -echten Motorsport- .

Das änderte sich 1986, als Günther Büsing als Deutscher Meister in der Klasse K
( Kleinstlastwagen 7,5 t ), seinen Erfolg präsentierte. Einige MSCO Mitglieder wollten sich die Geschichte nun doch einmal genauer ansehen. Sonntag für Sonn-tag wurden nun bundesweit LKW Geschicklichkeitsturniere besucht, und es stellten sich nach und nach auch entsprechende Erfolge ein. Nachdem Günther Büsing noch einmal Deutscher Meister der Klasse K wurde, kam die Konkurrenz nun aus den eigenen Stall. Walter Adams, eigentlich passionierter Trailfahrer, konnte sich bis 2001 schon dreimal mit dem Meistertitel in dieser Klasse schmücken.

Jahr für Jahr vergrößerte sich die Gruppe der Brummifahrer im MSCO. Im letzten
Jahr waren es schon 24 Aktive, die an der Clubmeisterschaft teilnahmen.Zur letzten Deutschen Meisterschaft, die im August 2001 in Werlte auf dem Betriebs-gelände des Fahrzeugwerkes Bernhard Krone stattfand, stellte allein der MSCO 15 der 135 qualifizierten Teilnehmer. Es wurden in vier Klassen die Meistertitel der Deutschen Meisterschaft, im LKW Geschicklichkeitsfahren ,an diesem Wochenende vergeben. Zwei Meistertitel brachte die MSCO Mannschaft mit nach Hause. Seinen 3. Meister-titel sicherte sich Walter Adams in der Klasse K , in der 30 Teilnehmer um den Sieg kämpften. Andre Klostermann, im vergangenen Jahr noch Deutscher Meister in der Klasse A ( Solo LKW 25t ), startete zur Ab-wechslung mal in der Klasse B ( Bus ).
35 Busfahrer wollten es hier zu Meister-ehren bringen. Aber obwohl eigentlich nicht Andre Klostermanns Klasse, stand er doch am Ende der Veranstaltung ganz oben auf dem Siegertreppchen und wurde Deutscher Meister. Günther Büsing errang zu guter letzt auch noch einen dritten Platz in der Klasse A ( Solo LKW 25t ).

Nicht nur an Veranstaltungen teilnehmen, sondern selbst einmal ein Turnier zu
veranstalten, dieses Ziel setzte man sich 1991 im MSCO. Als Partner hierfür konnte das Autohaus Rosier gewonnen werden, und das Gelände stellte die Telekom an der Ammerländer Heerstraße zur Verfügung. Am 11./12. April 1992 war es dann soweit. Das 1. Oldenburger Geschicklichkeitsturnier mit Nutzfahr-zeugen hatte Premiere. Auf nagelneuen Turnierfahrzeugen der Marke Daimler-Benz, die das Autohaus Rosier zur Verfügung stellte, und mit über 120 Teil-nehmer, gehörte die Veran-staltung gleich zur Spitzengruppe der in Deutschland ausgetragenen LKW- Turnieren.

Bis heute wurden 11 Fahrerturniere in Partnerschaft mit dem Autohaus Rosier in Oldenburg veranstaltet. Ein Höhepunkt war sicherlich 1995 die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft.

Im letzten Jahr wurde von der UICR (Union Internationale des Chauffeurs Routiers) Deutschland als Austragungsort der XXIII.Weltmeisterschaft 2002 der Berufskraft-fahrer gewählt, und der BdBV ( Bundesvereinigung der Berufskraftfahrer e.V. ) mit der Durchführung beauftragt. Die WM wird alle zwei Jahre an einen anderen der 19 nationalen Verbände der UICR vergeben. 1985 fand die letzte WM in Deutschland statt, der Veranstaltungsort war München.

Als Veranstalter wählte der BdBV die seit Jahren bekannt gut funktionierende Ver-anstalterunion Autohaus Rosier / Motor-Sport-Club Oldenburg aus. Am 07. und 08. September findet damit die WM 2002 in Oldenburg, auf dem Gelände des Nutzfahr-zeug-Zentrum Autohaus Rosier, an der Bremer Heerstraße statt.

Daniel Mach, Pressewart MSCO
 

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