RALLYE Mehr als 90 Oldtimer rollen durch den Landkreis Oldenburg – Kontrollstation in Ahlhorn
Kurz den Bogen zum Stempeln bei Martin Schuppler abgeben, und schon rollten die Teilnehmer der Oldtimerrallye bei der Kontrolle in Ahlhorn weiter. BILDER: ULRICH SUTTKA
ZWEI KONTROLLSTATIONEN BEFANDEN SICH IN AHLHORN. DIE TEILNEHMER HOLTEN SICH STEMPEL AB.
VON ULRICH SUTTKA
LANDKREIS/AHLHORN – Warum er mit seinem Opel Kadett C GTE dabei ist? „Um den Wagen zu bewegen“, kommt als erste Antwort vom Osterholz-Scharmbecker Rüdiger Knübel, zusammen mit Peter Rosenbrock unterwegs. Mehr als 90 Oldtimerteams bei der 15. MSCO Oldtimer Classic-Rallye Graf Anton Günther bereiteten so manchem Kreisbewohner am Sonnabend eine Freude mit ihrer Lust am Wagen-Bewegen. Außer Wildeshausen, Harpstedt und Ganderkesee rollten die schmucken Karossen, darunter Raritäten aus den dreißiger Jahren, durch alle Gemeinden und ließen sich bei mehreren Sonderprüfungen in Ruhe betrachten.
Insgesamt 160 Kilometer legten die Fahrer mit ihren gepflegten Autos zurück. Nach der ersten Sonderprüfung in Wardenburg gegen 10 Uhr stand beim Dorfgemeinschaftshaus Ahlhorn die nächste größere Station gegen 11.30 Uhr an. Insgesamt rund 70 Helfer waren an rund 50 Kontrollstellen verteilt, allein vier in Ahlhorn.
Heike und Jörn Klar saßen hier an einem roten Schild, daneben eine große Funkuhr. Sie hatten in die umfänglichen Bordkarten der Teams einzutragen, ob die Zeitvorgaben eingehalten wurden. Bis zu einer Minute zu früh ist tolerabel, alles andere gebe Minuspunkte, erläuterte Jörn Klar. Wer viel früher kam, der konnte sich in wenigen Metern Entfernung am gelben Schild postieren und den richtigen Zeitpunkt abwarten.
Eine andere Aufgabe ist das Nachfahren eines Kartenausschnittes, ohne gefahrene Straßen zu kreuzen oder zweimal zu nutzen. Die Durchfahrtskontrollen gehören ebenfalls zu einer Rallye. In Ahlhorn nahmen Marian und Martin Schuppler sie vor. Sie fügten den schon reichlich abgestempelten Karten auch ihren Nachweis hinzu als Bestätigung, dass die Oldtimer beim Dorfgemeinschaftshaus gewesen waren.
„Die Strecke ist gut, das Wetter ist gut“, zeigten sich die Opel-GT-Fahrer Rosenbrock und Knübel rundum zufrieden. Früher fuhren sie Rennen, jetzt ist ihnen die gemütliche Variante mit Kennenlernen von Land und Leuten und dem Kontakt zu anderen Oldtimerfans wichtiger.
„Da muss man ganz schön aufpassen, um die Kontrollpunkte zu erwischen“, meinte der Oldenburger Hans-Gert Feldtange über die nicht einfache Strecke. Mit Stephan Sander war er in einem Jaguar XK 150, Baujahr 1959, unterwegs.
Mehr Bilder unter www.NWZonline.de/fotogalerie-landkreis
Comments are closed