Monaco-Flair in der InnenstadtOLDTIMER-GRAND-PRIX Historische Autos fahren Rennen durch die City
Oldenburg – Das älteste Auto ist 79 Jahre alt. 85 Teams gehen am Freitag an den Start.

Von Jasper Rittner

Die älteste Fußgängerzone Deutschlands wird zur Rennstrecke: Zumindest durch einen Teil der City donnern am Freitag 85 Motorsportteams mit ihren Autos.

Ein wenig klingt das nach Grand Prix von Monaco. Doch keine Angst: Hier rasen keine Rennwagen mit Tempo jenseits der 200 rund ums Schloss. Beim ersten Oldenburger City-Grand-Prix geht’s beschaulich zu. „Die Höchstgeschwindigkeit spielt keine Rolle, es geht um Gleichmäßigkeit“, sagt Heino Klostermann, Vorsitzender vom Motorsportclub Oldenburg.

An drei Punkten auf dem 1000 Meter langen Rundkurs sind Lichtschranken installiert. „Die Fahrer müssen zwischen den einzelnen Messpunkten vorher exakt festgelegte Zeiten fahren“, erläutert Klostermann. Wer zu schnell oder zu langsam fährt, bekommt Strafpunkte. „Im Durchschnitt fahren die Teilnehmer etwa Tempo 30“, sagt Klostermann.

85 Teams haben sich bisher zu dem Rennen angemeldet. Ältestes Auto ist ein Austin Seven von 1928. Die Mehrheit stellen Nachkriegsfahrzeuge. Vor allem jede Menge historische Modelle von Porsche und Mercedes sind am Start. Darunter auch automobile Raritäten wie 300 SL Flügeltürer oder Jaguar E-Type.

Doch nicht nur Luxusfahrzeuge treten beim Oldenburger Grand Prix an. Auch ein Enten-Fahrer gibt mit seinem 2CV von 1973 Gas. Und auch ein guter, alter Opel Kadett darf sich am Klassiker-Rennen beteiligen.

Organisator Helmut Jordan hofft zum Auftakt auf gutes Wetter. „Dann könnten wir 10 000 Besucher haben“. Die können übrigens auch während des Rennens über vier Fußgängerschleusen aus der City in den Innenbereich (Schlossplatz, Rathausmarkt) und zurück wechseln. Im öffentlichen Fahrerlager gibt es eine Bühne, Musikprogramm und eine Reihe von Gastronomieständen. Und: Anders als im Fürstentum Monaco kostet der Oldenburger Grand Prix keinen Eintritt.

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